Wow – Einen solchen Auftrag hat man nicht alle Tage. Im Zuge der Umbauarbeiten des Freibades in Erbstetten haben wir den Wachturm der Bademeister erneuert.Was war die Herausforderung an diesem Auftrag. Das schwierigste an diesem Job war dem herrlich klaren Wasser zu widerstehen. Wir hatte das Bad ja fast exklusiv für uns alleine.

Das Bauprojekt war für die kleine, finanzschwache Gemeinde mit rund 3700 Einwohnern ein wahrer Kraftakt. Das Land hat sich zwar mit einer halben Million Euro beteiligt, trotzdem sei es nur gelungen, das Freibad-Projekt zu stemmen, weil sich quasi das ganze Dorf beteiligt hat. Allen voran der Förderverein mit seinen gut 600 Mitgliedern, der mit verschiedenen Aktionen – etwa mit einem Benefiz-Eisschwimmen mitten im Winter – rund 220 000 Euro eingesammelt hat. Zudem haben die Mitglieder etwa 1000 Arbeitsstunden geleistet. Die Bundesrepublik,  entwickelt sich seit vielen Jahren in Richtung Nichtschwimmerland. Rund 60 Prozent aller Zehnjährigen könnten nicht beziehungsweise nicht sicher schwimmen. Laut einer Untersuchung der DLRG werden deutschlandweit Jahr für Jahr durchschnittlich rund 80 Bäder geschlossen. Da ist es doch umso schöner, dass wir das Engagemet der Erbstettener mit unterstützen konnten.